Da immer mehr Versorgungsunternehmen auf Erfassungs- und GIS-Lösungen setzen, entwickeln sich diese Produkte von der primären Datenerfassung hin zu fortschrittlichen Analysetools für Betrieb und Planung.

Das Ziel ist, Kosten zu senken und den Kundenservice zu verbessern. Dennoch steckt hinter jeder Anwendung viel Aufwand, um ein vertrauenswürdiges Datenmodell zu entwickeln, das Versorgungsunternehmen effektiv nutzen können.

Werfen wir also einen Blick auf die Schritte, die dazu erforderlich sind. Der Erfolg eines jeden Erfassungs-/GIS-Modells basiert auf drei Faktoren, die wir im Folgenden erläutern und analysieren.

Genaues Darstellen der Standorte

Der erste Schritt ist eine genaue Darstellung aller physischen Infrastrukturkomponenten, die das Netzwerk bilden, einschließlich Kabeln, Leitungen und Strukturen. Diese Darstellung kann mit einer Grundkarte und Fremddaten – z. B. von anderen Versorgungssystemen – verwendet werden, um die Grundlage für automatisierte Karten zu schaffen.

Das Datenmodell kann für viele grundlegende Funktionen des Anlagenmanagements verwendet werden, wenn Attributinformationen hinzugefügt werden. Diese Daten unterstützen die grundlegenden räumlichen und Attributabfragen, die GIS-Benutzern vertraut sind.

Aber das ist erst der Anfang. Alle erfassten Daten können auch die Grundlage für andere Managementfunktionen wie Kundenservice, Management-Informationssysteme sowie Betrieb und Ingenieurwesen bilden.

Modellierung des Systembetriebs

Der zweite Schlüsselfaktor in dieser Art von Modellierung ist die Bereitstellung einer Versorgungskarte, die das tatsächliche Versorgungsnetzwerk genau darstellt.

Die Genauigkeit dieses Modells wird maßgeblich durch die Genauigkeit der Topologie bestimmt. Attribute können so gespeichert werden, dass sie anzeigen, ob eine bestimmte Leitung frei zugänglich ist oder nicht. Mit dieser Kombination werden fortschrittliche Anwendungen möglich, insbesondere in der unterirdischen Ingenieuranalyse, die umfangreiche geologische Untersuchungen erfordert.

Räumliche Darstellung

Der dritte Schlüsselfaktor in dieser Art von Modellierung ist die Integration einer genauen räumlichen Darstellung in die anderen Datenbanken des Versorgungsunternehmens, um einen einzigartigen digitalen Workflow zu schaffen.

Dazu können Finanz-, Buchhaltungs- oder Arbeitsmanagementsysteme gehören. Eine breite Palette von nicht-räumlichen Daten ist erforderlich, um diese integrierten Funktionen zu ermöglichen, die sowohl die traditionellen als auch die unkonventionellen automatisierten Karten-/GIS-Daten und Informationen ausmachen, einschließlich Geodemografie, Abrechnungs- und Kundenunterlagen (z. B. Zufriedenheitsumfragen).

Das Herzstück jeder Erfassungs-/GIS-Anwendung ist das räumliche Modell sowohl der Anlagen als auch der geografischen Merkmale. Die Attribute beider Entitäten werden üblicherweise in einem RDBMS (Relational Database Management System) gespeichert, das in der Dokumentation und Beschreibung eines automatisierten Systems referenziert wird, das Analysen durchführt, Karten erstellt, die Produktivität misst und Daten im gesamten Unternehmen und darüber hinaus teilt.